2017 taek wanderung 08Am Sonntag, den 14.05.2017, trafen sich 14 Leute (Taekwondo und Goshin Jitsu) zu einer kleinen Wanderung am Parkplatz Autohaus Kofler in Eckental/Forth. Nachdem Fahrgemeinschaften gebildet waren, fuhren wir nach Dorfhaus zum Gasthaus „Zum Lillachtal“, wo wir die Autos abstellten. Von hier aus wanderten wir zur Lillachquelle, anschließend über den Höhenweg auf der anderen Seite zurück nach Dorfhaus. Im Wirtshaus „Klosterbrauerei Weißenohe“ hatten wir einen Tisch vor drei Wochen reserviert, dies hat auch wunderbar geklappt.

Auch das Wetter war ideal zum Wandern, wir hatten viel Glück, dass es erst am Nachmittag zu Duschen begann. Unser Weg führte an einem modernen Bauernhof mit Milchzapfstelle vorbei.
An der rechten Seite sahen wir ein paar Fischweiher,  von hier aus gingen wir in den Wald hinein und sahen die ersten kleineren Wasserfälle. Im oberen Bereich wurden anhand von Schautafeln die Bildung dieser Kalktuffstufen erklärt. Vom schönsten Aussichtspunkt ging es über Treppenstufen steiler aufwärts, wo die Sinterstufen flacher wurden. Von da waren wir in kurzer Zeit an der Lillachquelle. Einen Feuersalamander haben wir leider nicht gesehen. Alle waren von der kleinen Wanderung begeistert. Das Essen war auch sehr gut.

Hintergrundinformationen (Quelle: Internet)

Bei der Lillach handelt es sich um einen der in Deutschland sehr seltenen Kalktuffbäche. Vom Weißenoher Ortsteil Dorfhaus ausgehend, erreicht man die Lillachquelle über den romantischen Teufelsgraben (Gelb-Strich Wanderweg) nach gut zwei Kilometern. Im Jahr 1976 wurden die Sinterstufen in der Lillach wegen ihrer Schönheit und Besonderheit zu einem flächenhaften Naturdenkmal erhoben und befinden sich seit 1995 in einer Schutzzone des "Naturparks Fränkische Schweiz". Die Sinterstufen sind über 10.000 Jahre alt und in der letzten Eiszeit entstanden.
Die Lillach erfüllt also mit ihren Tuffkaskaden auch eine wichtige Aufgabe als Rückzugsgebiet für viele seltene und vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen. Hierzu gehören beispielsweise der Feuersalamander, die Wasseramsel, die zweigestreifte Quellenjungfer - eine Großlibelle - und verschiedene Pflanzen wie das Moschus- oder Milzkraut. Weiterhin finden sich hier alleine 120 Schmetterlingsarten und viele seltene Käfer. Die Hälfte dieser Tiere stehen auf der "Roten Liste".

Text / Bilder: Ernst Lang